Das Storchenpaar vom Funkmast Büdesheim

Wie bereits schon erwähnt, wurde das Nest auf dem Funkmast an der Bahnlinie in Büdesheim seitens der Deutschen Bahn Netz AG Ende Dezember 2020 geräumt und neue Abwehrmaßnahmen rund um die Antenne angebracht. Die Erwartung war groß, wie das Storchenpaar auf diese reagieren würde.

Im Februar 2021 balancierten die beiden tagelang auf den Ringen herum, brachten auch immer wieder Stöcke nach oben, ließen sie in die Ringstruktur fallen, aber es gelang ihnen nicht, erneut ein Nest zu bauen.

In der Zwischenzeit wurde der eigens für sie von der Deutschen Bahn errichtete Ersatzbrutmast von einem anderen unberingten Storch belegt, der begann, sich auf der Brutplattform gemütlich einzurichten. Allerdings gesellte sich kein Partner hinzu.
Das Storchenpaar vom Funkmast sah wohl die Aussichtslosigkeit mit einem neuen Nestbau auf dem Funkmast und baute sich in einem abgestorbenen Baum am Rande des NSGs Bornwiesen ein neues Nest. Die beiden blieben dort aber nicht lange. Vermutlich war der am Baum vorbei führende Weg mit täglich vielen Spaziergängern für die beiden ein großer Störfaktor.
So war am 26.03.21 zu beobachteten, dass die beiden den unberingten Storch auf dem Ersatzbrutmast ständig attackierten. Zwei Tage später vertrieben sie ihn endgültig, vereinnahmten den Ersatzbrutmast und taten das, was getan werden muss, wenn kleine Storchenkinder das Licht der Welt erblicken sollten, sie kopulierten.
Im Endeffekt kann man sagen: Es gab das ersehnte Happy End für das Paar vom Funkmast.

10.04.2021