Am Samstag, 14.09.19, fand unser Jahresausflug statt. Unser diesjähriges Ziel war der schöne Rheingau. Petrus war uns wohl gesonnen und schenkte uns einen fabelhaften Altweibersommertag mit Sonnenschein pur und blauem Himmel.
Um 8.00 h morgens bestiegen wir in Kilianstädten den Bus und frühstückten nach einer kurzen Fahrtzeit ausgiebig auf einem Parkplatz. Das Frühstück hatten wir mit an Bord genommen und alle ließen es sich schmecken.
Anschließend wurde das erste Ziel angesteuert, die hübsche Wein-, Sekt- und Rosenstadt Eltville. Ein Teil machte sich selbst auf den Weg, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, der andere Teil nahm an einer Stadtführung teil, die im Hof der Kurfürstlichen Burg begann. Dort erfuhren wir auch gleich, woher der Name Eltville kommt. Er stammt aus dem Lateinischen „Alta Villa“, was „höher gelegene Stadt“ bedeutet. In Abwandlung entstand daraus Eldeville, Eldfeld und später der noch heutige Name Eltville.
Eng verbunden ist die Stadt mit der Buchdruckerkunst und so befindet sich im Turm der Burg, die gleichzeitig auch das Wahrzeichen der Stadt ist, die Gutenberg-Gedenkstätte, die dem Besucher Einblick in die Druckkunst gewährt.
Bei einem Rundgang durch die alten Gassen der Stadt mit ihren zauberhaften Fachwerkhäusern erinnert eine Gedenktafel an einer Mauer, dass sich an dieser Stelle das Haus von „Friele Gensfleisch zum Gutenberg“ stand, in dem er von 1434 bis 1447 wohnte und dort auch verstarb. Er war der Bruder des Erfinders der Buchdruckerkunst, Johannes Gutenberg, dessen richtiger Name „Johannes Gensfleisch zur Laden“ war.
Auch der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul statteten wir einen Besuch ab. Erwähnenswert sind hier die Ölberggruppe des Bildhauers Peter Schro an der Außenseite der Kirche sowie im Innern die fantastischen Trockengemälde an Wänden und Decke mit biblischen Szenen, nicht zu vergessen der schöne Altarraum, das alte Taufbecken und Buntglasfenster.
Am Breitensteinplatz, heute Entenplatz genannt, ließen wir es uns nicht nehmen, an dem hübschen Entenbrunnen auf Knöpfe zu drücken, um die Enten zum Wasserspeien zu animieren.
Die Führung endete am Rheinufer mit einem Blick auf den Sebastiansturm, benannt nach dem Heiligen Sebastian, dem zu Ehren die Eltviller jedes Jahr am 20. Januar einen Festtag begehen.
Mit dem Bus wurde anschließend die Fahrt nach Rüdesheim fortgesetzt mit Ziel Niederwalddenkmal. Einige von uns nutzten die Gunst der Stunde, verließen in Rüdesheim den Bus, um von dort aus mit der Seilbahn über die Weinberge zum Denkmal hinauf zu schweben.
Der Aufenthalt am Niederwalddenkmal stand zur freien Verfügung. An großen Infotafeln konnte man sich über die Geschichte des Denkmals erkundigen. Immer wieder wurden die Auslöser der Kameras betätigt, um dieses gigantische Bauwerk mit der legendären Germania on top sowie den zahlreichen Reliefs mit lebensgroßen Figuren zu fotografieren.
Von dort oben liegt dem Besucher Väterchen Rhein quasi zu Füßen und der Ausblick über den Niederwaldtempel hinweg hinunter in den Rheingau ist atemberaubend, Rheinromantik pur.
Zum Ausklang dieser gelungenen Busreise kehrten wir in der Laukenmühle im Wispertal ein und ließen den Tag mit seinen vielen Erlebnissen bei einem gemeinsamen Abendessen Revue passieren.
Dieser wunderschöne Tag wird uns bestimmt allen ganz lange in schöner Erinnerung bleiben.