Am 03.09.18 wurde von uns der Storchenhorst in den Bornwiesen, Büdesheim, ein wenig saniert. Dieser Auenmast wurde im Jahr 2001 errichtet, in 2007 zum 1. Mal belegt und seitdem wurde dort erfolgreich gebrütet. In diesem Zeitraum haben die Brutpaare Jahr für Jahr stets weiter am Nest gebaut, so dass dieses eine beachtliche Höhe angenommen hatte, wobei das enorme Gewicht den Mast sogar ein wenig in Schieflage brachte. Es war höchste Zeit, hier einmal Hand anzulegen.
Für diesen Tag standen die Wetterprognosen zunächst auf sonnig, aber Wolken zogen auf und es tröpfelte teilweise, als wir zur Tat schritten.
Der Vorteil des lang anhaltenden trockenen Wetters war, dass die Wiesen gut mit dem Hubsteiger befahrbar waren. Das ist selbst im Sommer nicht die Regel, da die Wiesen rund um den Storchenhorst meist sehr nass, teilweise morastisch sind.
Zunächst wurde um den Mast die Erde etwas aufgegraben um die Qualität des Holzes in der Erde zu überprüfen. Der Mast sah gut aus und keine Schadstellen waren zu erkennen. Mit dem Hubsteiger, den uns freundlicherweise wieder die Gemeinde Schöneck zur Verfügung stellte, wofür uns ganz herzlich bedanken, ging es dann hoch zum Nest, um dieses mit Stangen und Gabeln abzutragen. Es ist schon unglaublich, was Störche so alles in ihr Nest schleppen. Sogar ein Lappen befand sich darin und erstaunlich ist auch die Größe von manchen Ästen.
Als diese Arbeit erledigt war, wobei ein paar Äste und Zweige in der Brutplattform verblieben, wurde der Mast wieder ins Lot gebracht. Dazu wurde nochmals etwas weiter um den Mast herum die Erde aufgegraben, mit der Wasserwaage seine Schieflage überprüft und anschließend wurde er mit Seilen und Gurten wieder gerade gezogen. Danach wurde das am Mast entstandene Loch wieder sorgfältig verfüllt.
Nun können die Störche im nächsten Jahr erneut Äste und Polstermaterial hinauftragen und ihr Können als Baumeister unter Beweis stellen.
Nach Beendigung der Arbeiten fielen erneut Regentropfen. Alles in allem hatten wir jedoch für diese notwendigen Arbeiten Glück mit dem Wetter.
Bedanken möchten wir uns auch noch bei Herrn Morwinski für das Bedienen des Hubsteigers.
04.09.18