Ein Storchensommer ist zu Ende gegangen

Der diesjährige Sommer mit seiner lang anhaltenden Hitze und Trockenheit war eine Herausforderung für Mensch und Tier. Auch unsere Adebars litten, denn es war nicht einfach, genügend Futter für den Nachwuchs zu beschaffen. Jedoch meisterten alle Paare in unserem Gebiet diese Aufgabe hervorragend und die Jungen ringsum wurden flügge. Im Juli hieß es dann für sie, sich selbst Nahrung zu beschaffen.
Auf den Wiesen neben der Kleinmüllanlage in Kilianstädten konnten wir kleine Versammlungen von Alt- und Jungstörchen bis zu 11 Vögeln beobachten. Wahrscheinlich war auf diesen Feuchtwiesen das Futterangebot noch am größten und zu der Kilianstädter Storchenfamilie gesellten sich die Störche aus den Bornwiesen in Büdesheim. Inzwischen hatten alle Störche sich weiße Strümpfe angezogen oder anders ausgedrückt, sie hatten ihre Beine bekotet und sich dadurch Kühlung vor der extremen Sonneneinstrahlung zu verschaffen.
Die Jungstörche brachen in der letzten Juliwoche zu ersten großen Reise ins Winterquartier auf und die Eltern in der letzten Woche August. Eigentlich dachten wir, das Kilianstädter Storchenpaar würde länger bleiben und eventuell wieder überwintern, aber die beiden scheinen es sich anders überlegt zu haben. Aber wer weiß, vielleicht tauchen sie aber irgendwann in den nächsten Wochen wieder auf.

02.09.18