Überwinterer und frühe Rückkehrer

Unser Kilianstädter Storchenpaar hat sein Vorhaben, hier zu überwintern, in die Tat umgesetzt. Allerdings staunten sie wohl nicht schlecht, als am 04.01.18 dann doch noch weiße Flocken vom Himmel fielen und die Landschaft in ein zartes Weiß tauchten.
Früh aus dem Winterquartier zurückgekehrt sind zwei Brutpaare in den Bornwiesen in Büdesheim.
Am 29.12.17 klapperten 4 Störche in den Bornwiesen und schnell war festgestellt, dass es sich um die beiden Vorjahrespaare vom Auenmast sowie vom Funkmast der Bahn handelte. Inzwischen hatte die Bahn jedoch das Nest auf dem Funkmast entfernt, worüber die beiden wohl nicht erfreut waren. Wir konnten sie noch einige Tage beobachten, wie sie sich in der Nähe des Funkmastes aufhielten.
Am 07.01.18 sahen wir dann erstmals 2 Störche auf dem etwas entfernteren Windecker Horst und da sich das Paar vom Funkmast nicht mehr auf den Wiesen um diesen herum tummelte, lag die Vermutung nahe, dass die beiden auf Grund des Nestmangels umgezogen waren.
Das Ablesen der Ringe bestätigte die Vermutung. Das Windecker Storchenpaar kommt meistens etwas später aus dem Winterquartier zurück und sollten sie im Anmarsch sein, wird es bestimmt zu heftigen Kämpfen zwischen den beiden Paaren kommen.

Interessant zu beobachten war, dass die Nilgänse sich im November und Dezember letzten Jahres öfter auf dem Kilianstädter Storchennest aufhielten und sich dort als Rasenmäher betätigten. Die verspeisten komplett die großen Grasbüschel, die sich dort gebildet hatten.
Wir werden das Storchengeschehen weiterhin im Auge behalten.
Wenn der Boden nicht steinhart zufriert, werden die Störche weiterhin genügend Nahrung finden.

06.02.18