Am Sonntag, 29.01.17, fand unsere diesjährige Winterwanderung statt, der 1. gemeinsame Event im neuen Jahr.
Das Wetter hatte über Nacht umgeschlagen, die frostigen Temperaturen waren vorüber, was wir schon etwas bedauerten, denn der Winterzauber der letzten Tage war passé. Der Himmel war grau verhangen, aber wir waren trotzdem froh, dass der angekündigte Regen nicht eingesetzt hatte, so dass man nicht mit spiegelglatten Wegen rechnen musste.
Einige inspizierten zunächst den am Vereinshaus entstandenen Schaden, der während des letztes Sturms von einer umgefallenen Buche entstanden war. Dann begrüßte Uli Paul, unser 2. Vorsitzender, die Mitglieder und wir machten uns auf den Weg.
Zunächst ging es ein Stück am Kilianstäder Waldrand entlang. Zwischen den Bäumen sah man etliche Meisen hin- und herfliegen. Wir passierten das Autokontor Bayern, ein auf dem ehemaligen Kasernengelände von Kilianstädten angelegter Fuhrpark für Autos und liefen durch die Felder Richtung Hohe Straße. Hier und da begegnete man einem Mäusebussard oder Turmfalken und etliche Scharen von Wachholderdrosseln waren in der Luft zu beobachten. Insgesamt war es jedoch an diesem Morgen sehr still in der Natur.
Entlang der Feldränder entdeckten wir überall Mauselöcher. Diese waren regelrecht durch lange Laufwege miteinander verbunden. Hoffnung keimt auf, dass die Mäusepopulation, die im letzten Jahr total zusammen gebrochen war, sich wohl wieder erholt hat, gute Chancen also für alle Eulen für ein besseres Brutjahr, da viele sich größtenteils von diesen Kleinsäugern ernähren.
Auf dem Weg zurück warteten Helga und Herbert Möller an einer Weggabelung auf uns und servierten dampfenden Glühwein. Da wir nun doch schon 2 Stunden unterwegs waren, griffen alle gerne zu dem wärmenden Getränk.
Nach einer kurzen Plauderrunde setzen wir unsere Wanderung fort und entschlossen uns, noch eine Runde durch den Kilianstädter Wald zu drehen. Es war teilweise schon erschreckend zu sehen, wie viele Bäume in letzter Zeit abgeholzt wurden. Überall an den Waldwegen lagen rechts und links die Baumstämme gestapelt.
Uli Paul zeigte uns dann noch das Nest des Kolkraben, der sich einen neuen Standort im Wald ausgesucht hatte. Ihn konnten wir zwar an diesem Vormittag nicht rufen hören, aber wir sind froh, dass er sich im Wald nicht hat vertreiben lassen und hoffen, er wird auch diesem Jahr wieder erfolgreich brüten.
Der Vormittag verging wie im Flug und wieder am Vereinshaus angekommen, waren wir uns alle einig, es war eine gelungene Wanderung.