2. Steinkauzkontrolle

Wir kontrollierten am 10.06.16 die Bereiche Büdesheim und Niederdorfelden. Es war schon ein wenig frustrierend zu sehen, wie schwer es die Steinkäuze wohl in diesem Jahr haben. Es gibt nur sehr wenig Mäuse, so dass die hübschen kleinen Eulen inzwischen alles Mögliche an Futter heranschleppen müssen, um den Nachwuchs satt zu bekommen. Wir entdeckten immer wieder Spatzenfedern in den Brutröhren.
Gescheiterte Bruten, nicht ausgebrütete Eier waren an diesem Tag an der Tagesordnung, aber es gab auch ein schönes Erlebnis.
Im hohen Gras vor einer Brutröhre lag ein kleiner Kauz. Zuerst sah es so aus, als würde er nicht mehr am Leben sein. Bei genauerem Hinschauen sahen wir, dass er noch lebte, hurra!  Er muss wohl schon seit längerem aus der Brutröhre heraus gefallen sein, denn er war ziemlich abgemagert. Schnell wurde die Röhre geöffnet und darin saßen zwei weitere Geschwisterchen. Sie waren total verklebt und verschmutzt. Jetzt musste erst einmal ein Großteil des Drecks aus der Röhre geholt werden, damit die kleinen Kerle wieder Luft darin haben. Es ist schon erstaunlich, was Steinkäuze dort alles hineinschleppen.
Nach getaner Arbeit wurden alle drei wieder in die Röhre zurückgesetzt und wir hoffen, dass die Eltern sie gut füttern werden.
Wir fanden noch weitere drei Bruten, auch diese Jungen waren noch sehr klein.