Kilianstädter Storchenweibchen „Lilli“ vertrieben

Wie im letzten Artikel zu lesen war, siedelte sich das in 2012 in Kilianstädten geborene und am 29.05.12 beringte Storchenkind, dem wir den Namen  „Lilli“ gaben, in diesem Jahr auf einem Storchenmast in Wächtersbach an, um dort mit ihrem neuen Partner zu brüten.
Aber es kam jetzt plötzlich ganz anders.
Von Herrn Werner Peter, der unsere Störche beringt, erhielten wir am 25.03.14 die Nachricht, dass er bei einer Kontrolle der Brutpaarneuansiedlungen an verschiedenen Storchenmasten zu seiner Überraschung nicht mehr unsere Lilli und ihren Partner auf dem Horst in Wächtersbach sah.
Vielmehr standen dort jetzt das Storchenweibchen, das in 2012 schon einmal auf diesem Horst brütete und zwar seinerzeit gemeinsam mit einem Büdesheimer Storchmännchen. Beide zogen in 2012 drei Junge groß. Dieses Storchenweibchen hat jetzt einen Partner, der in Neuhof bei Fulda in 2011 beringt wurde.
Wo das besagte Storchenweibchen sich allerdings in 2013 aufhielt, das ist bisher nicht bekannt. Umso mehr verwundert es, dass es erst im übernächsten Jahr wieder zum alten Brutplatz zurückkehrte.

Lilli wurde also mit ihrem Partner vertrieben. Die erfahreneren Brutpaare setzen sich meistens erfolgreich gegen sich neu ansiedelnde Brutpaare durch.
Wir hoffen sehr, dass Lilli irgendwo wieder gesichtet wird und sie gemeinsam mit ihrem Partner dann doch noch brüten kann, sofern die beiden jetzt natürlich zusammen geblieben sind.

Herrn Werner Peter, der sich in großartiger Weise um die Störche sowie andere Vögel und Tierarten im gesamten Main-Kinzig-Kreis und darüber hinaus einsetzt, möchten wir hiermit ganz herzlich danken, dass er uns ständig neue Informationen zukommen lässt und uns auf dem Laufenden hält.